Wie Kunststoffmüll die Umwelt zerstört und Meerestiere tötet
Kunststoffmüll ist extrem haltbar und verrottet nicht, sondern zerfällt in immer kleinere Partikel, genannt Mikroplastik. Ein großer Anteil des Mikroplastiks sammelt sich früher oder später in unseren Seen, Flüssen und Meeren an, tötet Tiere und landet über die Nahrungskette sogar auf unseren Tellern. Während Kläranlagen Plastik aus dem Abwasser filtern, endet es zusammen mit dem Klärschlamm wieder auf unseren Feldern. Heute findet man Mikroplastik in Peeling-Creme, Scheuermilch und Zahnpasta. Höchste Zeit im Namen des Tierschutzes zu handeln, jeder kann etwas dazu beitragen!
Plastikmüll im Meer gelangt in die Nahrungskette
Laut Experten befanden sich im Jahr 2017 etwa 300 Millionen Tonnen Kunststoffmüll im Meer. Zu diesen 300 Millionen kommen jährlich 8 weitere Tonnen Kunststoffmüll dazu. Bis ins Jahr 2050 wird dreimal so viel Kunststoffmüll im Meer sein, wie dort Fische vorhanden sind. Kunststoff zerfällt durch Salzwasser und Sonneneinstrahlung nur sehr langsam. Bis eine Plastikflasche zersetzt ist, dauert es mindestens 450 Jahre. Sie hat sich dann aber lediglich in viele kleine Mikroplastik-Partikel aufgelöst. Dieses Mikroplastik wird zusammen mit Giftstoffen, die oft ebenfalls im Plastik enthalten sind, tagtäglich von Meerestieren gefressen. In den Körpern von Fischen, Muscheln, Garnelen oder Krebsen reichern sich diese Stoffe zunächst an und werden über die Nahrungskette an andere Lebewesen, natürlich auch an den Menschen, weitergegeben.
Die Folgen von Kunststoffmüll für die Tierwelt
Bis zu 100.000 Meeressäuger und eine Million Meeresvögel verenden laut Studien des Naturschutzbundes jährlich an den Folgen von Kunststoffmüll in Gewässern. Fische fressen Mikroplastik, da sie es mit natürlichem Plankton verwechseln, Meeresschildkröten fressen im Meer treibende Plastiktüten, da sie diese für Quallen halten. Jede Form von Plastik verursacht – mitunter tödliche – Beeinträchtigungen im Verdauungssystem der Tiere. Beispielsweise hat man im Verdauungssystem der Eissturmvögel durchschnittlich 27 Plastik-Bestandteile nachgewiesen. Einer Prognose zu Folge wird bis ins Jahr 2050 bei mindestens 95 % aller Vogelarten Plastikmüll im Magen nachweisbar sein. Diese Prognose wird leider auch für viele weitere Tierarten zutreffen.
Für aktiven Tierschutz müssen wir alle etwas gegen Plastikmüll in der Umwelt tun
Das Thema Kunststoffmüll gewinnt in unserer Gesellschaft zum Glück zunehmend an Bedeutung. Damit Kunststoffmüll gar nicht erst in die Umwelt gelangt, müssen wir alle umdenken und bewusst plastikfreier leben. Es gibt viele kleine Dinge die jeder Einzelne im Alltag umsetzen kann. Beim Einkaufen kann man beispielsweise einen Stoffbeutel anstelle einer Plastiktüte verwenden. Statt Getränke in Plastikflaschen zu kaufen, können Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas verwendet und wiederbefüllt werden. Kunststofffreie Sortimente nehmen auch in Supermärkten zu. Lassen Sie uns für aktiven Tierschutz gemeinsam dafür sorgen, dass jeder für das Thema sensibilisiert wird. Damit helfen wir der Umwelt, den Tieren und letztenendes auch uns selbst.
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