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Gnadenhof auf Expansionskurs

Karin von Grumme-Douglas Gnadenhof

Begonnen hat alles vor vielen Jahren als private Pflegestelle und der Vermittlung von Hunden. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Hunde, die sich aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustandes nicht vermitteln ließen und bei Andrea Krauskopf und Christian Gossy ihr Zuhause gefunden haben.

Aber nicht nur die steigende Zahl der Gnadentiere schränkte irgendwann die Vermittlungstätigkeit ein, auch die Novelle des österreichischen Tierschutzgesetzes machte die Vermittlung zu Beginn diesen Jahres nahezu unmöglich.

Da immer mehr Hundewelpen aus dem Ausland importiert, unter schlechten Bedingungen gehalten und gehandelt wurden, schreibt die neue „Tierschutz-Sonderhaltungsverordnung“ vor, dass das „öffentliche“ Anbieten von Tieren nur noch mit einer behördlichen Bewilligung zur Tierhaltung erlaubt ist. Diese Bewilligung erhält nur, wer zum einen die baulichen Voraussetzungen für eine artgerechte Haltung (Quarantäne, Hygiene etc.), zum anderen die fachlichen Voraussetzungen für die Pflege mitbringt. Im Klartext heißt das, dass in Österreich künftig nur noch Institutionen mit dem Standard eines Tierheimes vermitteln dürfen!

Aus diesem Grund wurde im März diesen Jahres unter dem Namen „Karin von Grumme-Douglas Gnadenhof“ ein eigener Verein gegründet. Unter der Leitung der Obfrau Andrea Krauskopf werden künftig sowohl Gnaden- als auch Vermittlungstiere gepflegt. Sie bringt als diplomierter Tiercoach und mit dem Zeugnis der Wirtschaftskammer Wien in Tierhaltung und Tierschutz alle erforderlichen fachlichen Voraussetzungen mit.

Jetzt sind „nur“ noch die baulichen Anforderungen zu erfüllen. Nach monatelanger Suche ist inzwischen ein Objekt gefunden worden. Der Kauf der Liegenschaft ist in vollem Gange und mit Abschluss der erforderlichen Umbauarbeiten und der behördlichen Genehmigung wird der Gnadenhof die operative Arbeit voraussichtlich im Juli 2018 aufnehmen.

Wir bedanken und an dieser Stelle besonders bei Andrea Krauskopf und Christian Gossy für ihren unermüdlichen Einsatz für dieses Projekt, aber auch bei bei allen anderen Mitgliedern des Vereins, ohne deren Hilfe ein ganzes Stück Tierschutz gestorben wäre.